Maulwürfe sind ein fas­zi­nie­ren­des Tier und ein wich­ti­ger Teil unse­rer Ökosysteme. Allerdings kön­nen sie für Gartenbesitzer auch zu einer Belastung wer­den, wenn sie durch ihre Aktivitäten im Boden die Wurzeln von Pflanzen beschä­di­gen oder unschö­ne Erdhügel auf dem Rasen hin­ter­las­sen. Viele Menschen grei­fen dann zu dras­ti­schen Maßnahmen wie der Tötung oder Vertreibung der Tiere. Doch es gibt auch umwelt­freund­li­che und nach­hal­ti­ge Methoden, um Maulwürfe aus dem Garten fern­zu­hal­ten.

Pflanzenauswahl
Maulwürfe bevor­zu­gen feuch­te und locke­re Böden, in denen sie nach Regenwürmern und ande­ren Beutetieren gra­ben kön­nen. Indem man Pflanzen wählt, die einen dich­ten Wurzelballen haben und den Boden sta­bi­li­sie­ren, kann man Maulwürfe dazu brin­gen, sich einen ande­ren Garten zu suchen. Hier eig­nen sich zum Beispiel Sträucher wie Liguster oder Kirschlorbeer, aber auch Gräser wie der Bambus.

Maulwurfsschutznetze
Eine wei­te­re Möglichkeit, um Maulwürfe aus dem Garten fern­zu­hal­ten, sind Maulwurfsschutznetze. Diese wer­den unter der Grasnarbe aus­ge­legt und ver­hin­dern so, dass die Tiere in den Boden gra­ben kön­nen. Dabei soll­ten die Netze jedoch so eng­ma­schig sein, dass die Maulwürfe nicht hin­durch schlüp­fen kön­nen, aber groß genug, um Regenwürmer durch­zu­las­sen.

Geräusche
Maulwürfe haben emp­find­li­che Ohren und reagie­ren auf bestimm­te Geräusche. Werden die­se Geräusche in regel­mä­ßi­gen Abständen abge­spielt, kön­nen sie Maulwürfe dazu brin­gen, sich einen ande­ren Garten zu suchen. Hier eig­nen sich zum Beispiel Geräte, die Ultraschall-Töne abspie­len oder auch Windspiele, die bei Wind Geräusche erzeu­gen.

Maulwurfsperren
Maulwurfsperren bestehen aus einem unter­ir­di­schen Zaun, der bis in eine Tiefe von 60 cm in den Boden ein­ge­gra­ben wird. Dies ver­hin­dert, dass Maulwürfe in den Garten ein­drin­gen. Allerdings soll­ten Maulwurfsperren nur von erfah­re­nen Gärtnern oder Fachleuten instal­liert wer­den, da sie sehr auf­wän­dig sind und eine fal­sche Installation dazu füh­ren kann, dass Maulwürfe statt­des­sen den Boden im Garten noch stär­ker durch­wüh­len.

Toleranz
Die letz­te und wohl wich­tigs­te Möglichkeit, um Maulwürfe aus dem Garten fern­zu­hal­ten, ist die Toleranz gegen­über die­sen Tieren. Maulwürfe sind wich­ti­ge Bestandteile unse­rer Ökosysteme und tra­gen dazu bei, den Boden zu belüf­ten und zu lockern. Außerdem sind sie sehr nütz­lich, da sie Schädlinge wie Engerlinge oder Schnecken fres­sen. Wenn man ihnen Zeit gibt, sich an den Garten zu gewöh­nen, wer­den sie oft von allei­ne wei­ter­zie­hen und einen ande­ren Garten suchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, wenn Sie die o.g. Punkte beher­zi­gen, kön­nen Maulwürfe ohne Schaden von Ihrem Garten fern­ge­hal­ten wer­den kön­nen.